Radfahren boomt. Trotz Corona waren im heurigen April mehr als 33.000 Radfahrerinnen und Radfahrer auf dem Donauradweg unterwegs. Dies bedeutet eine Zunahme von 22 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 – obwohl im Frühling 2020 keine Radtouristinnen und -touristen aus den Nachbarländern unterwegs sein konnten. Auch im Mai hielt der Trend an. Das durchschnittliche tägliche Radverkehrsaufkommen war bspw. in der ersten Maiwoche mit 1.130 Fahrten pro Tag um über 70 Prozent höher als im Vorjahr. Voraussetzung dafür ist die gute Infrastruktur. So entstanden in den vergangenen fünf Jahren etwa 60 Kilometer mehr Radinfrastruktur in Oberösterreich mit einer Investition an Landesmitteln von rund 23,7 Millionen Euro.
Für 2020 stehen der Ausbau des LILO Provisoriums und der Baustart des Radweg Haager Lies auf dem Programm.
Provisorium LILO Radweg
Im Endausbau soll der LILO Radweg mit rund 13,3 Kilometern eine umweltfreundliche Mobilitätsoption für die Menschen in der Region sein. Der Bau der Radverbindung gestaltet sich aber aufgrund der großen Infrastrukturprojekte – wie dem 4-gleisigen Ausbau der Westbahnstrecke seitens der ÖBB oder dem zukünftigen Westring seitens der ASFINAG – als schwierig. Eine provisorische Lösung könnte eine Radwegverbindung von der Waldeggstraße in Linz bis zum Bahnhof Leonding sein.
Radweg Haager Lies
Auf der ehemaligen Bahntrasse „Haager Lies“ soll ein überregionaler Radweg entstehen. Errichtet wird dieser von den sechs Anrainergemeinden Neukirchen bei Lambach, Aichkirchen, Bachmanning, Gaspoltshofen, Weibern und Haag am Hausruck gemeinsam mit dem Land Oberösterreich. Noch im Herbst soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden, damit bereits Ende 2021 die gesamten 22 Kilometer Radweg genutzt werden können.
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