Mit mehr als 100.000 Fahrzeugen täglich gilt die Voestbrücke als Dreh- und Angelpunkt des Linzer Verkehrs. Für mehr Mobilitätskapazität, ein rascheres Vorankommen und eine sichere Fahrt startete Anfang 2018 der Bau von zwei neuen Bypässen links und rechts der Bestandsbrücke. Ende August 2020 wurden die beiden Bypassbrücken für den Verkehr freigegeben. Die Erweiterung der Voestbrücke und somit der Sicherheitsausbau für die A7 Mühlkreisautobahn zählt zu den wichtigsten Autobahn-Projekten in Oberösterreich.
Die beiden Bypässe trennen jene Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer vom Durchzugsverkehr, die im Bereich der Donau auf- oder abfahren. Die Lenkerinnen und Lenker aus Richtung Norden/Freistadt mit Abfahrt bei der Anschlussstelle Hafenstraße können den Bypass, der in luftiger Höhe auf die neue Abfahrtsspur südlich der Donau führt, seit Ende Mai 2020 nutzen.
Die Anfang der 1970er-Jahre errichtete Voestbrücke führte an den Außenseiten einen Rad- und Gehweg in jede Richtung. Durch den Bau der Bypassbrücken konnten diese allerdings nicht verbleiben. Eine Neuorganisation der Geh- und Radwegverbindungen brachte eine Verbreiterung auf jeweils drei Meter. Ein transparenter „Spritz- und Überkletterschutz“ grenzt die Wege sicher von der Fahrbahn ab.